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Enkel von Bauhauskünstler Feininger in Dessau eingebürgert
n-tv
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Conrad Feininger, der Enkel des Bauhauskünstlers Lyonel Feininger (1871-1956), ist aus den USA zu den Wurzeln seiner berühmten Familie zurückgekehrt: Mit einer feierlichen Zeremonie wurde der 62-Jährige am Mittwoch in Dessau-Roßlau eingebürgert - und bekam die deutsche Staatsbürgerschaft. Er lebte bis 2020 in den USA und arbeitete als Schauspieler, dann zog er zu seiner Lebensgefährtin nach Dessau.
In der Stadt war sein Großvater Lyonel von 1919 bis 1932 Lehrer (Meister) am Bauhaus. Der Vater von Conrad Feininger, der Fotograf Theodore Lux Feininger (1910-2011), studierte an der berühmten Architektur- und Kunstschule Kunst. Etliche Bauhauskünstler waren mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins Ausland gegangen, die Feiningers in die USA.
Ihre Kunst wurde von den Nazis als entartet verfemt. Die Stätten ihres Wirkens wie das Bauhausgebäude mit der markanten Glasfassade und die Wohnhäuser der Meister in Dessau gehören heute zum Unesco-Welterbe. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, die Einbürgerung von Conrad Feininger sei ein besonderer Tag für Dessau.
Das Bauhaus war 1919 als Schule für Gestaltung in Weimar vom Architekten Walter Gropius (1883-1969) gegründet worden. Es zog später nach Dessau um, wo es seine Blütezeit erlebte, bis es nach Berlin ging. Auf Druck der Nationalsozialisten wurde das Bauhaus 1933 endgültig geschlossen. Stiftungen bewahren und Erforschen das Erbe der Architektur- und Kunstschmiede, die bis heute weltweit eine Ikone der Moderne und stilprägend ist.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.