Engpässe bei 21 Berufsgruppen in Thüringen
n-tv
Altenpfleger, Koch, Informatiker oder Friseur - das sind einige Berufe, in denen noch größere Engpässe drohen. Nur ein kleiner Teil der Arbeitslosen hat die besonders gesuchten Qualifikationen.
Erfurt (dpa/th) - Lange war er ein Traumberuf für junge Leute - nun drohen auch bei Friseurinnen und Friseuren größere Engpässe bei der Neubesetzung von Stellen. Der Beruf wurde neu in die Liste der 21 Berufsgruppen mit Engpässen aufgenommen, wie die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur mitteilte. In Thüringen falle inzwischen etwa jeder dritte Fachkräfteberuf in diese Rubrik.
Was die Situation noch verschärft: Nur sechs Prozent der Arbeitslosen sucht nach einer Stelle in einem Engpassberuf, so die Regionaldirektion, die die jährliche Analyse zu diesem Thema vorlegte. Die Zahl der Berufsgruppen mit einem Engpass sei um zwei gesunken, auch die, die kurz vor dieser Kategorie stehen und darum beobachtet würden.
"Der leichte Rückgang bei den Engpassberufen ist aufgrund der rückläufigen Stellenmeldungen nicht überraschend. Aber immer mehr Menschen der geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente. Auch bei einer zuletzt gesunkenen Arbeitslosigkeit können Betriebe ihre freien Stellen oft nicht nachbesetzen, weil Fachkräfte fehlen. Dieser Trend wird sich fortsetzen", erklärte der Geschäftsführer der Regionaldirektion, Markus Behrens.