Englischer Darts-Profi jubelt und zieht Weltkriegsvergleich
n-tv
Viele deutsche Darts-Fans sind nach London gereist, um im "Ally Pally" die Darts-WM zu verfolgen. Sie sehen das Zweitrundenaus für die Deutschen Martin Schindler und Gabriel Clemens. Schindlers Kontrahent erinnert nach seinem Weiterkommen an die beiden Weltkriege.
Die deutschen Darts-Profi Gabriel Clemens und Martin Schindler haben das WM-Achtelfinale verpasst. Während Clemens sich mit einem 1:4 deutlich dem Engländer Dave Chisnall geschlagen geben musste, erlebte Schindler einen Thriller ohne Happy End: Trotz einer 2:0-Satzführung unterlag der Strausberger dem Engländer Scott Williams nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle im Londoner Alexandra Palace 3:4.
"Ich hatte ein paarmal den einen oder zwei Darts auf die Doppel und die habe ich nicht genutzt. Deswegen habe ich verloren", sagte Schindler nach der Partie im berühmten "Ally Pally" bei Sport1. "Aber im Endeffekt ist es wurscht, wer der bessere Spieler war. Ich habe verloren und das zählt." Auch wenn er mit 13 perfekten 180er-Würfen einen deutschen WM-Rekord aufstellte und unter dem Strich einen besseren Average als sein Gegner warf, reichte es am Ende nicht zum Weiterkommen.
Gegen Williams knüpfte Schindler zunächst an seinen überzeugenden Zweitrunden-Auftritt gegen den Niederländer Jermaine Wattimena (3:1) an, verlor dann aber mit fünf verlorenen Legs in Folge den Faden. Erst nach der dritten Pause spielte Schindler wieder groß, musste sich in einem Match mit stetigen Richtungswechseln aber geschlagen geben.