England: Behörden rufen Schwangere zum Impfen auf
RTL
Eine neue Studie der Universität von Oxford zeigt jetzt, dass schwangere Frauen wegen der Delta-Variante oft eine schwere Corona-Erkrankung haben.
Corona-Impfung: Ja oder nein? Eine Frage, die viele schwangere Frauen verunsichert. Ist die Impfung für das Baby gefährlich oder ist vielleicht sogar die Corona-Infektion gefährlicher? Eine neue Studie der Universität von Oxford zeigt jetzt, dass Schwangere ein erhöhtes Risiko haben, eine schwere Corona-Erkrankung zu erleiden – vor allem wegen der Delta-Variante. Deshalb fordern britische Gesundheitsbehörden jetzt alle Schwangere dazu auf, sich dringend impfen zu lassen. In Großbritannien breitet sich die Delta-Variante rasant aus. Und das ist vor allem für Schwangere ein großer Nachteil, so die neue Studie der Universität von Oxford. Demnach ist der Anteil der schwangeren Frauen, die mit einer mittelschweren bis schweren Infektion ins Krankenhaus eingeliefert wurden, seit dem Auftreten der Delta-Variante im Mai "erheblich" gestiegen. 99 Prozent von ihnen waren demnach nicht geimpft, jede Zehnte musste intensivmedizinisch behandelt werden. Deshalb veröffentlichte nun Jacqueline Dunkley-Bent, die leitende Hebamme des Gesundheitsdienstes in England, einen offenen Brief an schwangere Frauen, Hausärzte und Geburtshelfer. Demnach könnte der Impfstoff dafür sorgen, dass weniger Frauen mit einer schweren Corona-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Erst vergangene Woche erklärte Marian Knight, die Leiterin der Oxford-Studie: "Es ist eine sehr gute Nachricht, dass so wenige geimpfte schwangere Frauen mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Aber es ist sehr besorgniserregend, dass die Krankenhauseinweisungen von Schwangeren mit Covid-19 zunehmen und dass sie von der Delta-Variante stärker betroffen zu sein scheinen."More Related News