Energiewende: Es wird heißer und die Zeit drängt
DW
Die Energiewende verläuft nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) weltweit zu langsam. In ihrem am Mittwoch veröffentlichten World Energy Outlook mahnen die Wissenschaftler ein höheres Reformtempo an.
Die Investitionen beim Kampf gegen den Klimawandel müssen in den nächsten zehn Jahren mehr als verdreifacht werden, sollen die 2015 formulierten Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens noch erreicht werden. Das steht im Jahresbericht der Internationalen Energie-Agentur. Die Organisation betont dabei, dass "etwa 70 Prozent dieser zusätzlichen Ausgaben in Schwellen- und Entwicklungsländern getätigt werden" müssten, so IEA-Chef Fatih Birol bei der Vorstellung des World Energy Outlook (WEO).
Laut IEA ist der Anteil an erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie im Jahr 2020 weiter gewachsen, nur reichten diese Fortschritte reichten nicht aus, um die globalen Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null zu bringen.