Energiepreise steigen trotz Entlastungen
n-tv
Die Strom- und Gaspreise steigen seit Anfang 2022 rasant an. Mit Spannung wird daher beobachtet, wie sich der von Bundeskanzler Scholz angekündigte "Doppel-Wumms" auf die Energiepreise auswirken wird. Doch die Zahlen des zweiten Halbjahres zeigen: Das Ergebnis ist noch überschaubar.
Die Energiekosten für Haushalte in Deutschland sind im zweiten Halbjahr 2022 nach einem starken Anstieg bereits im ersten Halbjahr erneut stark angestiegen. Für Erdgas wurden im Schnitt 9,34 Cent pro Kilowattstunde fällig - ein Plus von 16,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Strompreise erhöhten sich demnach weniger deutlich um 4,4 Prozent auf 34,96 Cent pro Kilowattstunde.
Für Nicht-Haushaltskunden wie Unternehmen und Behörden stiegen die Gaskosten den Angaben zufolge um 25,3 Prozent. Bei Strom fiel der Anstieg für diese Kundengruppe genauso hoch aus, wie für Privatkunden: 4,4 Prozent.
Wie die Statistiker ausführten, stiegen die Preise für alle Kunden mit einem niedrigen Verbrauch weniger stark als für Großkunden. Das gilt sowohl für Erdgas als auch für Strom. So zahlten Haushalt mit einem Stromverbrauch von 2500 bis 5000 Kilowattstunden im Schnitt nur 2,4 Prozent mehr.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.