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Endemie, Epidemie, Pandemie: Das sind die Unterschiede
DW
Viele hoffen, dass das Coronavirus so schnell wieder verschwindet, wie es gekommen ist. Viele Virologen gehen aber davon aus, dass das Virus endemisch wird, gerade seit Omikron. Das bedeutet: Wir müssen damit leben.
Endemie: die ständige Bedrohung
Eine Krankheit, die in bestimmten Regionen regelmäßig auftritt, wird als endemisch bezeichnet. Bei einer Endemie bleibt die Zahl der Erkrankungen über die Zeit relativ konstant.
Sie ist höher als in anderen Gegenden, nimmt im Laufe der Zeit aber nicht weiter zu. In einem gewissen Zeitraum erkranken ungefähr immer gleich viele Menschen neu.
Ein typisches Beispiel ist die Malaria, an der jedes Jahr 300 Millionen Menschen weltweit erkranken, hauptsächlich in den Tropen.
Bereits im Mai 2020 ging die Weltgesundheitsorganisation (WHO), davon aus, dass das Coronavirus zu einem endemischen Virus werden könnte. Die Delta- und Omikron-Varianten haben seitdem gezeigt, wie anpassungsfähig das Virus ist: ähnlich der Grippe. Das bedeutet, das Ding ist in der Welt, wir müssen in bestimmten Erdregionen lernen, damit zu leben. Verschwinden wird es nicht mehr.