
Ende für Verbrenner-Autos: Deutschland steht auf der Bremse
Frankfurter Rundschau
Rund 30 Staaten wollen ein Enddatum für Verbrenner-Autos, die Bundesregierung ist sich aber uneins.
Der Verkehr startet nach Corona wieder durch. Das heißt: Der Sektor bleibt weltweit weiterhin der große Nachzügler beim Klimaschutz. Er ist inzwischen für fast ein Viertel des energiebedingten CO2-Ausstoßes weltweit verantwortlich. Durch die Corona-Lockdowns kam es 2020 zwar zu Rückgängen bei den Emissionen auch in diesem Sektor. Aber inzwischen steht die Rückkehr zum alten Wachstumskurs bevor, vor allem in Schwellenländern wie China. Auf dem UN-Klimagipfel wurde nun versucht gegenzusteuern – mit einer Erklärung zu Null-Emissions-Autos („Glasgow Accord on Zero Emissions Vehicles“). Das Autobauerland Deutschland allerdings machte hier nicht mit.
Rund 30 Staaten erklärten sich in dem „Accord“ dazu bereit, ab dem Jahr 2040 nur noch emissionsfreie Autos zuzulassen. Wörtlich heißt es in dem Text: „Gemeinsam werden wir daran arbeiten, dass alle Verkäufe neuer Autos und leichter Nutzfahrzeuge bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind.“ Ähnliche Ziele gaben sich auch Regionen, Städte und Autokonzerne.
Unterzeichnet haben die Erklärung Industriestaaten wie Kanada, Großbritannien, die Niederlande, die skandinavischen Länder, Österreich, Polen und Israel, außerdem Schwellen- und Entwicklungsländer wie Indien, Mexiko, Kenia, Paraguay, Ruanda und die Türkei.