
Ende einer Ära: Raumfahrt-Experte mit letzter Weihnachtsshow
n-tv
Verkleidete Fans im Hörsaal und ein Vortragender mit dem Spitznamen Captain Zitt: Ein populärer "Trekkie" beendet eine erfolgreiche Reihe. Andere Auftritte setzt er fort.
Zweibrücken (dpa/lrs) - Mit "einem lachenden und einem weinenden Auge" hat der überregional bekannte "Star Trek"-Experte Hubert Zitt von seinen beliebten Weihnachtsvorlesungen Abschied genommen. Der Wissenschaftler spricht seit Jahren am Campus Zweibrücken am Beispiel des TV-Raumschiffs Enterprise über technische Erfindungen, die Wirklichkeit geworden sind - oder es werden könnten. Am Donnerstagabend stand der insgesamt 500. Vortrag an, es war gleichzeitig die letzte Weihnachtsvorlesung nach 28 dieser Art.
"Natürlich trauert man einem Ereignis auch nach, wenn es so erfolgreich ist", sagte Zitt der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass die Dinge bei Leuten gut ankommen." Gleichzeitig seien die Weihnachtsvorlesungen für "Trekkies" ("Star Trek"-Anhänger) für ihn immer aufwendiger geworden. "Es ist aber nicht nur das. Ich bin jetzt 61 und will auch Platz machen für etwas Neues. Jetzt können mal die Jüngeren ran."
Vieles an Technik, was in "Star Trek" noch Science-Fiction war, sei längst Alltag, sagte Zitt. "Ich hätte nicht geglaubt, dass ich einmal mit einem Computer reden kann. Auch Touchscreens sind heute normal." Er spreche in seinen Vorträgen aber nicht nur über Technik, sondern auch über die soziologischen Auswirkungen.
