
Ende der Energiesparverordnung: Städte sparen teils weiter
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Auch nach dem Ende der Energiesparverordnung wollen einige Städte in Sachsen-Anhalt weiter sparen. So teilte die Landeshauptstadt Magdeburg mit, dass die Wassertemperaturen in den Schwimmhallen weiterhin um ein Grad Celsius gesenkt blieben. In der Stadt Schönebeck blieben viele Maßnahmen ebenfalls aufrechterhalten.
Die Stadt Halle teilte auf Anfrage mit, dass die Beleuchtung von Wahrzeichen im Stadtgebiet Anfang der Woche wieder eingeschaltet worden sei. Zu den beleuchteten Gebäuden zählten unter anderem die Marktkirche, der Rote Turm, die Burg Giebichenstein und die Hausmannstürme. Die Stadt schließe sich dabei der Einschätzung des Städte- und Gemeindebundes an, teilte ein Sprecher mit, der eine Wiederinbetriebnahme für sachgerecht hält. Durch die Abschaltung der Außenbeleuchtung seien etwa 70.000 Kilowattstunden Strom gespart worden - dies entspreche dem Jahresverbrauch von etwa 35 Haushalten.
In der Stadt Weißenfels sei die Abschaltung der Beleuchtung eher symbolisch gewesen, hieß es aus dem Rathaus. Die Beleuchtung der historischen Gebäude werde daher wieder eingeschaltet. Auch die Brunnen im Stadtgebiet seien wieder eingeschaltet.
Der Bund hatte im Spätsommer 2022 mit Sparvorgaben für Städte und Kommunen auf die Energiekrise reagiert. Nach der Verordnung zu kurzfristigen Energiesparmaßnahmen sollte etwa die maximale Raumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad gesenkt werden. Warmwasser fürs Händewaschen sollte es in der Regel nicht mehr geben. Auch sollten Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Am Samstag (15.4.) endeten diese Vorgaben.