
EnBW-Chef: Energiewende ist nötig, dauert lange und kostet
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - EnBW-Chef Andreas Schell hat Verständnis für Ärger über die hohen Energiekosten. "Es ist wichtig, dass wir die Menschen mitnehmen, ihnen wieder Zuversicht und Stabilität geben", sagte der Vorstandsvorsitzende des drittgrößten Energieversorgers in Deutschland "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). Wichtig sei dabei, die Fakten klar und deutlich zu benennen: "Die Energiewende ist nötig, aber sie dauert lange, kostet viel und bringt erhebliche Veränderungen mit sich."
Die Gewinne, die der Karlsruher Konzern macht, rechtfertigte Schell: "Als Energieversorger müssen wir Gewinne erwirtschaften, um zukünftige Investitionen zu stemmen." Im Gegenzug werde nahezu alles, was der Konzern einnehme, wieder in den Umbau des Energiesystems gesteckt. "Als EnBW planen wir, in dieser Dekade 50 Milliarden Euro in Projekte der Energiewende zu investieren. Das kommt dem Land, der Industrie und allen Bürgerinnen und Bürgern zugute."
2022 hatte das bereinigte Ergebnis der EnBW vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 3,29 Milliarden Euro (plus 11 Prozent) betragen. Der jüngsten Prognose zufolge erwartet der Konzern mit rund 5,5 Millionen Kundinnen und Kunden für das vergangene Jahr einen Anstieg auf bis zu 6,5 Milliarden Euro. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 soll Ende März vorgelegt werden.
Der größte Teil der Investitionen fließe in den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Netz- und Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge sowie klimafreundliche CO2-arme Erzeugung, hatte Finanzvorstand Thomas Kusterer im November erklärt. "Rund 80 Prozent unserer Investitionen gehen nach Baden-Württemberg und Deutschland."

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: