Emsland will Entschädigung für CO2-Emissionen beim Moorbrand
n-tv
Meppen (dpa/lni) - Der Landkreis Emsland will wegen eines mehrwöchigen Moorbrandes auf einem Bundeswehrgelände im Spätsommer 2018 vom Bund eine Entschädigung für die dort entstandenen CO2-Emissionen. Der klimaschädliche Ausstoß von 637.000 Tonnen CO2-Äquivalenten sei dokumentiert und bestätigt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag in Meppen. "Unverständlich ist, dass die Bundeswehr den von ihr verursachten Moorbrand quasi als natürliches Brandereignis einstuft und einen Ausgleich der entstandenen Schäden verneint."
Das widerspreche klar den Versprechen, die die damalige Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vor Ort gegeben habe, hieß es beim Landkreis. Zuerst hatte der NDR über die Forderung des Landkreises an die Bundeswehr berichtet. Dem NDR-Bericht zufolge lehnt die Bundeswehr eine Entschädigungszahlung ab. Die Emissionen des Moorbrands fielen nicht unter das EU-Emissionshandelssystem, teilte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums dem NDR in Niedersachsen mit. Für einen finanziellen Ausgleich gebe es somit keine gesetzlichen Grundlagen.More Related News