EMA-Prüfung von Corona-Medikament von Merck steht bevor
Die Welt
Die Europäische Arzneimittelbehörde hat in Aussicht gestellt, schon bald die Wirkung eines Corona-Medikaments des US-Pharmakonzerns Merck & Co. zu überprüfen. Molnupiravir heißt das Mittel, dass der Pharmariese entwickelt hat, um Todesfälle zu verhindern. Mehr im Live-Ticker.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA könnte schon bald mit der Prüfung des Corona-Medikaments von US-Pharmakonzern Merck & Co. beginnen. EMA-Experten erwägen, „in den nächsten Tagen eine fortlaufende Prüfung für diesen Wirkstoff einzuleiten“, sagte Marco Cavaleri, Leiter der Impfstoffstrategie bei der in Amsterdam ansässigen EMA. Merck & Co. hatte am Freitag angekündigt, „so bald wie möglich“ eine Notfallzulassung in den USA und anderswo beantragen zu wollen.
Zuvor hatte das Unternehmen mit seiner Partnerfirma Ridgeback Biotherapeutics mitgeteilt, das antivirale Medikament Molnupiravir halbiere bei infizierten Patienten das Risiko einer Krankenhauseinlieferung oder eines tödlichen Krankheitsverlaufes. Bei Studien mit 770 Patienten seien bei den Empfängern eines Placebos acht Menschen gestorben, bei den Empfängern des Medikaments hingegen niemand.