Elvis lebt!
n-tv
Es gibt keinen besonderen Anlass für diesen Film - keinen runden Geburtstag, keinen speziellen Todestag. Und dennoch kommt Baz Luhrmanns bildgewaltige Hommage an Elvis Presley genau zur richtigen Zeit. "Elvis" - der erste Kinofilm über den King überhaupt.
Ein Kinofilm über Elvis Presley? Man ist geneigt, in der ersten Reaktion gelangweilt abzuwinken. Das gab es doch bestimmt schon unzählige Mal! Und überhaupt: Wen interessiert denn heutzutage noch der hüftwackelnde Rockabilly aus dem vorherigen Jahrhundert?
Doch falsch gedacht, denn unglaublich, aber wahr: Tatsächlich wurde die Geschichte von Elvis Presley noch kein einziges Mal im Kino erzählt. Zwar gab es verschiedene TV-Produktionen. Zum Beispiel schon 1979 "Elvis - The King" vom eigentlichen Horrorspezialisten John Carpenter mit Kurt Russell in der Hauptrolle. Oder den Zweiteiler "Elvis" von 2005, in dem Jonathan Rhys Meyers die Titelfigur verkörperte. Doch die ganz große Leinwand blieb Presleys Biografie bislang verwehrt.
Und nochmal falsch gedacht, denn natürlich hat der King noch immer unzählige Fans und verliert als Ikone der Musikgeschichte wohl nie ganz an Faszination und Bedeutung. Schließlich ist Elvis mit über einer Milliarde verkaufter Tonträger auch 45 Jahre nach seinem Tod noch immer der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten und stellt damit Popgrößen wie Michael Jackson, Madonna oder Elton John weit in den Schatten.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?