Elon Musk vermisst die Aufmerksamkeit und fordert Putin zum Zweikampf um die Ukraine heraus
Frankfurter Rundschau
Der Milliardär Elon Musk äußert sich regelmäßig zum Ukraine-Krieg auf Twitter. Jetzt fordert er Kreml-Chef Wladimir Putin heraus.
Washington/Moskau - Angesichts des Ukraine-Krieges hat der Multimilliardär und reichste Mensch der Welt, Elon Musk, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Zweikampf herausgefordert. Es soll dabei um nichts Geringeres als das Schicksal der Ukraine gehen. „Ich fordere hiermit Wladimir Putin zu einem Kampf von Mann zu Mann heraus. Der Einsatz ist die Ukraine“, twitterte der Tesla-Gründer am Montag. „Nimmst du diesen Kampf an?“, fügte er auf Russisch den Kreml-Chef markierend hinzu.
Der Gründer des Luft- und Raumfahrtunternehmens SpaceX, der als exzentrisch gilt, richtete den Tweet direkt an den offiziellen englischsprachigen Twitter-Account des 69-jährigen Staatschefs Putin. Er meine es „absolut ernst“, schrieb er weiter, nachdem einer seiner 77 Millionen Anhänger fragte, ob Musk sich die Herausforderung auch wirklich überlegt habe.
„Wenn Putin den Westen so einfach demütigen könnte, dann würde er die Herausforderung annehmen. Aber das wird er nicht“, fügte er hinzu. Eine unmittelbare Reaktion des Kremls blieb aus. Dafür mischte sich der Putin-Verbündete und Machthaber in Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ein. Auf dem Internetdienst Telegram schrieb er an Musk: „Ich würde dir nicht raten, deine Kräfte mit Putin zu messen.“ „Eure Gewichtsklassen sind zu unterschiedlich.“
Ansonsten sind die Reaktionen auf dem Nachrichtendienst unterschiedlich. Ein Nutzer stellt fest, dass Musk gar nicht um die Ukraine kämpfen könne. Sie gehöre ihm nämlich nicht. Ein anderer vermutet, dass der Kampf zuungunsten Musks ausgehen würde: „Tut mir leid, Leute, Putin würde Musk beenden und es würde schnell vorbei sein.“
Der 50-jährige Musk hat die Ukraine bereits massiv unterstützt: Er folgte einer Bitte aus Kiew, indem er seinen Starlink-Internetdienst in der Ukraine aktivierte und Geräte schickte, um die von russischen Militärangriffen betroffenen Gebiete mit Internet zu versorgen. Auf Twitter kommuniziert er seit Beginn des russischen Angriffskriegs seine Solidarität mit der Ukraine. (ktho/afp)