Elon Musk beleidigt Senator wegen Forderung nach Vermögenssteuer
Frankfurter Rundschau
Elon Musk bekommt im Anschluss an seine Milliarden-Abstimmung auf Twitter nicht nur Lob. Auf eine Forderung eines Senators reagiert Musk vulgär.
Palo Alto - Das Twitter-Milliardenspiel um Elon Musk geht in die nächste Runde. Musk wird vorgeworfen, vulgär auf einen Senator reagiert zu haben, der zuvor gefordert hatte, eine Einkommensteuer für Milliardäre einzuführen. Bei dem Politiker handelt es sich um den Demokraten Ron Wyden, der den Finanzausschusses des Senats als Vorsitzender leitet.
Wyden reagierte mit seinem Tweet auf eine jüngst durch Elon Musk durchgeführte Twitter-Umfrage. Musk fragte seine Follower (und ganz Twitter gleich mit), ob er zehn Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen soll. Da Aktiengewinne in den USA nicht besteuert werden, zahlt Musk nach eigenen Angaben keine nennenswerten Steuern, da er, ebenfalls nach eigenen Angaben, keinerlei Boni oder Lohneinkünfte einstreicht. 3.519.252 Accounts nahmen an der Abstimmung teil, eine Mehrheit von 57,9 zu 42,1 Prozent sprach sich für Musks Idee aus.
Der Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien würde Elon Musk aktuell einen Erlös von rund 21 Milliarden US-Dollar einbringen, die dann zu versteuern wären. Zuvor hatte er bereits auf eine Aufforderung des Chefs der Welthungerhilfe (WFP), David Beasley, reagiert, der mehr finanzielles Engagement der Reichsten gegen den Hunger auf der Welt eingefordert. Konkret nannte Beasley die Zahl von 6 Milliarden US-Dollar, die es brauchte, um geopolitischer Instabilität vorzubeugen, Massenmigration zu verhindern und 42 Millionen Menschen, die am Rande des Verhungerns stehen, zu retten.