EKD-Chef unzufrieden mit Aufarbeitung
ZDF
EKD-Chef Bedford-Strohm kritisiert die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche. Ging Vertrauen unwiderbringlich verloren?
Die EKD habe einen elf Punkte umfassenden Plan aufgestellt und sei ihn Schritt für Schritt gegangen, so Bedford-Strohm. "Dennoch ist es uns nicht gelungen zu vermitteln, dass wir das konsequent tun, und es ist uns vor allem auch nicht gelungen, das Vertrauen wiederzugewinnen, das verloren gegangen ist", sagte der bayerische Landesbischof.
Er bedauere es daher sehr, "dass wir in meiner Amtszeit als Ratsvorsitzender trotz aller Anstrengungen nicht noch weitergekommen sind".
Die Missbrauchsskandale sind auch Thema der am Sonntag beginnenden Herbstsynode der EKD in Bremen, bei der Bedford-Strohm sein Amt nach sieben Jahren abgeben wird.