Eishockey-WM wird zur "Wundertüte"
ZDF
Eigentlich jubeln bei großen Turnieren immer dieselben Länder. Doch bei der WM in Lettland ist alles anders. Selbst Deutschland redet vom Titel.
Wer auf klare Hierarchien steht, ist im Männer-Eishockey richtig. Hier die "Großen Sechs", da der Rest. Seit mehr als 70 Jahren geht Olympia-Gold stets an Kanada, die USA, Russland, Tschechien, Schweden oder Finnland. Bei der jährlichen Weltmeisterschaft sieht es bis auf eine Ausnahme genauso aus. In Corona-Zeiten ist bekanntlich alles anders. Das gilt auch für die 84. Eishockey-WM, die diesen Freitag in Lettland beginnt. Weil kaum Stars aus der nordamerikanischen Eliteliga NHL dabei sind. Die einen sind in den Play-offs gefragt, andere wollen oder dürfen nicht. Folglich sei die WM "eine Wundertüte", sagt Franz Reindl, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), der ebenfalls auf Prominenz verzichten muss: Leon Draisaitl, Deutschlands Sportler des Jahres, fehlt genauso wie Torhüter Philipp Grubauer oder Jungstar Tim Stützle. Doch noch mehr leiden die "Großen Sechs", die traditionell die meisten NHL-Spieler stellen.More Related News