Eisenbichler schleicht sich mit Kampfansage aus Chaos-Saison
n-tv
Eine schwere Saison hat Markus Eisenbichler nicht die Lust aufs Skispringen genommen. Der 32-Jährige will weitermachen. Die Motivation zieht er aus zuletzt herausragenden Leistungen im zweitklassigen Continental Cup. Auf einen Höhepunkt zum Saisonende verzichtet er freiwillig.
Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler wird in diesem Winter nicht mehr in den Weltcup zurückkehren. Ein möglicher Einsatz beim Saisonfinale im slowenischen Planica käme für ihn nicht infrage, sagte der 32-Jährige in einem vom DSV verbreiteten Statement. Ein Skifliegen bringe ihn "in der aktuellen Situation und dem bisherigen Saisonverlauf nicht weiter", so der Bayer.
Eisenbichler hatte zuletzt im zweitklassigen Continental Cup (COC) mit starken Leistungen überzeugt. Zuvor hatte er zahlreiche Enttäuschungen verarbeiten müssen, war einmal sogar fast ganz am Ende des Feldes gelandet. Von sechs Wettkämpfen zuletzt gewann er allerdings zwei und stand insgesamt viermal auf dem Podest. Eine späte und bemerkenswerte Auferstehung. Bundestrainer Stefan Horngacher, der ihn vor Weihnachten noch schwer kritisiert hatte, hatte ihm nun einen Platz im Weltcup-Aufgebot für Planica (22. bis 24. März) in Aussicht gestellt.
"Grundsätzlich würde ich mich natürlich freuen, wenn ich nominiert werden würde", sagte Eisenbichler, der auch aufkommende und intensiv diskutierte Spekulationen um ein mögliches Karriereende beendete: "Ich fühle mich zwar fit, aber mein Bauchgefühl sagt mir, es ist besser, mich nach dem letzten COC zu erholen, um dann ausgeruht und top motiviert in die Vorbereitung der kommenden Saison einzusteigen."