
Eisbären schlagen nach übler Klatsche in 102 Sekunden zurück
n-tv
In Spiel eins der Viertelfinals der DEL-Playoffs wird den Eisbären Berlin das Fell über die Ohren gezogen. Nun rächen sich die Eishockeyprofis beim Auswärtsspiel in Mannheim. Emotionen und Prügelei inklusive. Derweil erlebt ein Ingolstädter ein trauriges Jubiläum.
Die Eisbären Berlin haben sich in der Viertelfinalserie der DEL-Playoffs gegen die Adler Mannheim spektakulär zurückgemeldet. Der Hauptrundenzweite gewann nach 0:2-Rückstand noch 4:2 (0:2, 3:0, 1:0) in Mannheim. Binnen 102 Sekunden im zweiten Drittel drehten die Eisbären mit drei Toren das Spiel. Ty Ronning (28. Minute), Marcel Noebels und der frühere Mannheimer Lean Bergmann (beide 29.) schossen die Eisbären in Führung. Die Berliner waren im ersten Spiel der Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen notwendig sind, noch mit 1:7 böse unter die Räder gekommen.
Nach dem dritten Berliner Treffer kam es wegen des emotionalen Jubels von Bergmann zu Tumulten. Der Nationalstürmer, der in der Vorsaison im Unfrieden aus Mannheim zunächst nach Iserlohn verliehen und später nach Berlin transferiert worden war, provozierte das Publikum mit Gesten und seinem aufreizenden Jubel. Dies führte letztendlich zu einer Rauferei mit dem gebürtigen Berliner Leon Gawanke im Mannheimer Trikot.
"Wenn man hier so unsere Fans verhöhnt, dann sollte man eine Reaktion erwarten", sagte Gawanke nach dem Spiel bei MagentaSport zu der Aktion. Bergmann durfte nach abgesessener Strafe erst im Schlussdrittel wieder mitmischen und war fortan der Buhmann im Stadion. Knapp zwei Minuten vor dem Ende sorgte Nationalstürmer Tobi Eder für die Entscheidung. Am Freitag geht es im dritten Spiel wieder in Berlin weiter.

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