Eisbären-Kapitän: "Das ist natürlich wieder frustrierend"
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Die Berliner verlieren in Wolfsburg trotz einer engagierten Vorstellung und fallen im Playoff-Rennen der DEL weiter zurück. Der amtierende Meister hofft aber noch auf eine erfolgreiche Aufholjagd.
Wolfsburg (dpa/bb) - Kapitän Frank Hördler zeigte sich nach dem unglücklichen 0:1 der Eisbären Berlin bei den Grizzlys Wolfsburg zerknirscht. "Das ist natürlich wieder frustrierend, wie so oft in der Saison", sagte der 38 Jahre alte Verteidiger am Sonntagabend angesichts der bereits 30. Niederlage des Meisters in der laufenden Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). "Wir haben ein einziges Tor gekriegt, das kann immer mal passieren. Ansonsten haben wir hinten gut gestanden. Vorne hatten wir sehr gute Chancen, aber es war ein bisschen verflixt."
Obwohl die Berliner nun in den nur noch fünf verbleibenden Hauptrundenspielen mindestens sieben Punkte aufholen müssen, um noch Platz zehn zu erreichen, mochte der Routinier die Playoff-Hoffnungen nicht begraben: "Wir müssen daran glauben, und wir müssen auch weiter kämpfen dafür", forderte Hördler. "Die Gegner werden nicht einfacher. Aber wir können es schaffen, immer noch in jedem Spiel Punkte zu holen, und das ist unser Ziel."
Trainer Serge Aubin hob hingegen die Schwachstellen hervor. Besonders missfallen hatte ihm, dass sein Team das Spiel gegen die aggressiven Wolfsburger nie wirklich unter Kontrolle bekam. "Es ging hin und her. Sie haben uns mit zu vielen Kontern erwischt und Fehler auf unserer Seite erzwungen", monierte der Kanadier. "Das lag zum Teil daran, dass wir Dinge nicht richtig gemacht haben und unser Puck-Management nicht gut war, zum Teil aber auch daran, dass sie uns extrem unter Druck gesetzt haben." Zudem haderte er mit der Abschlussschwäche seiner Profis. "Letztlich war das nicht gut genug. Man muss Tore schießen, um Spiele zu gewinnen", räumte Aubin ein.