
Einzig die Grünen legen einen Punkt zu
n-tv
Die Ampelkoalition muss mit der von Russland betriebenen Eskalation des Konflikts um die Ukraine eine gewaltige Krise managen. Auf das Ansehen der Parteien hat das bisher keine erkennbar deutlichen Auswirkungen, auf den Zuspruch für den Bundeskanzler dagegen schon.
Die Union liegt in der Sonntagsfrage die vierte Woche in Folge als stärkste Kraft vor der SPD. Im RTL/ntv-Trendbarometer gaben unverändert 27 Prozent der Befragten an, CDU oder CSU wählen zu wollen, wenn an diesem Sonntag Bundestagswahl wäre. Ebenfalls unverändert sprachen sich 23 Prozent der Befragten für die SPD aus, gefolgt von Bündnis90/Die Grünen, die mit 17 Prozent einen Punkt gutmachen konnten im Vergleich zur Vorwoche. Bei den übrigen Parteien gab es im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls keine Veränderung: FDP und AfD rangieren bei 9, die Linkspartei bei 6 Prozent.
In der Woche nach der Russland-Reise von Olaf Scholz gaben 40 Prozent der Befragten an, mit der Arbeit des Bundeskanzlers zufrieden zu sein. Getragen wird diese Stimmung vor allem von SPD und Grünen. Im SPD-Lager wähnen sich 86 Prozent der Befragten mit Scholz zufrieden, bei den Grünen immerhin 54 Prozent. Bei den Anhängern der übrigen Parteien, einschließlich der FDP, sind die Anhänger mehrheitlich nicht zufrieden mit dem Kanzler.
Im direkten Vergleich zu CDU- und Unionsfraktionschef Friedrich Merz liegt Scholz aber deutlich vorn: 42 Prozent der Befragten würden den Sozialdemokraten vorziehen, das sind sechs Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, während Merz von 21 auf 20 Prozent rutscht. 88 Prozent der SPD-Wähler würden Scholz wählen, dagegen sind nur 52 Prozent der Unionswähler von Merz überzeugt.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.