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Einzelhandel ächzt unter immer mehr Diebstählen
n-tv
Die Preise steigen und damit auch die Zahl der Ladendiebstähle. Den Langfingern kommt dabei zupass, dass auch im Einzelhandel Fachkräftemangel herrscht. Der Schaden für die Händler nimmt so stark zu, dass ein Experte von einem Wendepunkt spricht.
Der Einzelhandel in Deutschland rüstet sich gegen Ladendiebstahl. Die Ausweitung der Sicherheitsmaßnahmen gehöre in diesem Jahr für viele Händler zu den priorisierten Projekten, sagt der Experte des Handelsforschungsinstituts EHI, Frank Horst. Grund dafür sind Zahlen, die die Branche beunruhigen: Diebe haben im vergangenen Jahr laut einer EHI-Studie Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro geklaut. Der Schaden, der den Händlern damit entstanden ist, liegt damit 15 Prozent höher als im Vorjahr.
"Es ist ein Wendepunkt erreicht, an dem die Zunahme der Ladendiebstähle eine besondere Dimension annimmt und besondere Aufmerksamkeit erfordert", sagt Studienautor Horst. Einen Anstieg gibt es demnach im Lebensmittel- und Bekleidungshandel als auch bei Drogeriemärkten. Horst sieht dafür mehrere Gründe. "Durch die Preissteigerungen sind einige Menschen in finanzielle Nöte geraten und haben häufiger geklaut." Ein weiteres Problem sei der Fachkräftemangel im Einzelhandel. "In vielen Geschäften ist heute weniger Personal im Einsatz. Dadurch haben Diebe leichteres Spiel. Personal verhindert durch Präsenz indirekt Diebstähle", so Horst.
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