Eintracht repariert wilden Elfmeter-Fehlschuss erfolgreich
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Jessic Ngankam hat zum Abschluss des 7. Spieltags der Fußball-Bundesliga die Führung für Eintracht Frankfurt auf dem Fuß - und leistet sich einen bösen Fehlschuss. Der aber bleibt folgenlos: Gegen Aufsteiger Heidenheim holen die Hessen trotzdem den zweiten Saisonsieg.
Eintracht Frankfurt hat sich für einen dominanten Auftritt mit dem zweiten Saisonerfolg in der Fußball-Bundesliga belohnt und die Negativserie von fünf sieglosen Spielen beendet. Dank des 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim schob sich der Conference-League-Teilnehmer zum Abschluss des 7. Spieltages mit zehn Punkten auf Rang acht vor. Neuzugang Hugo Larsson (39. Minute) mit seinem ersten Bundesligator und Ansgar Knauff (72.) sorgten vor 55.800 Zuschauern für Jubel bei den Hessen, für die Jessic Ngankam (30.) sogar noch einen Foulelfmeter vergab. Der auswärts weiter sieglose Neuling aus Heidenheim bleibt mit sieben Zählern Tabellen-Zehnter.
Neben dem verletzten Kapitän Sebastian Rode und dem gesperrten Mario Götze musste die Eintracht auch auf Junior Dina Ebimbe verzichten. Der Franzose fiel wegen muskulärer Probleme kurzfristig aus. Erstmals in dieser Saison versuchte es Frankfurts Trainer Dino Toppmöller mit zwei Sturmspitzen. Ngankam rückte an die Seite von Omar Marmoush. Entsprechend druckvoll begannen die Hausherren, deren Bemühungen früh belohnt zu werden schienen. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Heidenheims Tim Siersleben zeigte Schiedsrichter Daniel Schlager auf den Elfmeterpunkt. Doch dann schaltete sich der Videoassistent ein, weil der Tatort außerhalb des Strafraums gelegen hatte. Der folgende Freistoß brachte nichts ein.
Die Drangphase der Hessen dauerte jedoch nicht lange an, weil Heidenheim gut dagegenhielt. Offensivaktionen der Gäste hatten allerdings Seltenheitswert. Die einzige Chance in der ersten Halbzeit bot sich Jan-Niklas Beste (11.), doch sein Versuch verfehlte das Tor. Über weite Phasen spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab - bis die Eintracht die erste zündende Idee hatte. Aurelio Buta bediente Marmoush, der freie Bahn hatte und von Heidenheims Torwart Kevin Müller nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß hämmerte Ngankam jedoch weit übers Heidenheimer Tor. Wie dereinst Uli Hoeneß, der im EM-Finale 1976 den Ball in den Belgrader Abendhimmel jagte.
Sportlich hat Torhüter Loris Karius schon länger keine Schlagzeilen mehr produziert. Und doch ist sein wahrscheinlicher Transfer zum FC Schalke 04 ein aufsehenerregendes Thema, was vor allem an seinem Privatleben liegt. Beim Zweitligisten wird er wohl meist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen.