Eintracht Frankfurt zerfetzt VfL Bochum gnadenlos
n-tv
Beim VfL Bochum geht es seit Wochen drunter und drüber. Nach dem 0:5 gegen die Bayern holen sich die Bochumer um Interimstrainer Feldhoff bei Eintracht Frankfurt die nächste Klatsche ab. Die Adler stürzen sich auf den Tabellenletzten und hören erst mit dem Schlusspfiff auf. Im Pott wird es dunkel.
Die gnadenlos effizienten Offensiv-Zauberer von Eintracht Frankfurt haben ihre Mini-Krise in der Fußball-Bundesliga eindrucksvoll beendet und sich gegen Schlusslicht VfL Bochum freigespielt. Den überforderten Tabellenletzten überrannten die eiskalten Hessen geradezu und siegten mit 7:2 (4:1). Das Team von Trainer Dino Toppmöller gewann in der Liga nach drei erfolglosen Spielen wieder und rutschte zumindest vorübergehend auf Rang drei vor. Die Bochumer taumeln auch unter Interimstrainer Markus Feldhoff der 2. Liga entgegen.
Das Traumduo Hugo Ekitike (9.) und Omar Marmoush (18.) legte los und zauberte zusammen mit Ansgar Knauff (20.) und Nathaniel Brown (32.) mit den ersten vier Frankfurter Torschüssen alle Bochumer Hoffnungen weg. Mahmoud Dahoud (61.), der eine Minute zuvor eingewechselte Can Uzun (66.) und erneut Ekitike (69.) legten nach der Pause nach. Dani de Wit (35.) und Philipp Hofmann (51.) sendeten nur kurzzeitig Lebenszeichen des VfL, der mit einem mageren Punkt früh in der Saison den Anschluss zum rettenden Ufer verliert.
Nach dem hart erkämpften Sieg im DFB-Pokal unter der Woche, als die SGE gegen Borussia Mönchengladbach 75 Minuten lang in Unterzahl einen tollen Fight lieferte und mit 2:1 siegte, begann sie stark: Mit Youngster Nnamdi Collins in der Startelf, der nach früher Einwechslung im Pokal geglänzt hatte, zeigte die SGE gegen zunächst motiviert anlaufende Bochumer gleich mal ihre offensive Klasse. Marmoush entwischte der Abwehr und leitete auf Ekitike weiter, der im Zweikampf mit Iwan Ordez cool blieb und die erste Chance verwertete.
Als in Magdeburg ein Auto über den Weihnachtsmarkt rast und damit mindestens zwei Menschenleben nimmt, dreht sich der Fußball weiter. Doch sowohl in Düsseldorf, wo der 1. FC Magdeburg spielt, als auch beim Bundesliga-Topspiel gibt es nur ein Thema. Leipzig-Trainer Rose bittet angeschlagen um Stille.