Einst holte sie Olympia-Gold: Wer ist Russlands heimliche First Lady?
RTL
Alina Kabajewa ist angeblich die geheime Freundin von Russlands Präsident Putin. Die 38-Jährige war eine erfolgreiche Sportlerin und holte sogar Olympiagold.
Sie gilt als "geheimnisvollste Frau" Russlands. Alina Maratowna Kabajewa ist angeblich die geheime Freundin von Präsident Wladimir Putin. Viele Mutmaßungen ranken sich um die 38-Jährige, die der Welt vor allem als erfolgreiche Sportlerin bekannt ist. Aber auch ein Doping-Skandal gehört zu Kabajewas aufregender Geschichte.
Das Privatleben von Wladimir Putin ist ein großes Geheimnis. Der Kreml-Chef hält sich darüber äußerst bedeckt, insbesondere seit seinem Ehe-Aus mit Ljudmila 2013 und der Scheidung im Jahr darauf. Seit Jahren aber berichten nationale und internationale Medien nun schon über eine mögliche Beziehung zwischen Putin und der 31 Jahre jüngeren Alina Kabajewa. Offiziell ist die Liaison nicht. Denn offiziell ist Putin Single. Berichte über eine Liaison dementierten beide Seiten – und doch reißen sie seit Jahren nicht ab.
In der Putin-Kabajewa-Geschichte gibt es viele Unklarheiten. Was aber Fakt ist: Kabajewa hat eine eindrucksvolle Sport-Karriere hinter sich. Die "beweglichste Frau Russlands" wurde zum Star der rhythmischen Sportgymnastik, wurde mehrfach russische Meisterin. Als Tochter eines Fußballers und einer Profi-Basketballerin wurde ihr das sportliche Talent, wie man so schön sagt, in die Wiege gelegt. Die gebürtige Usbekin zog im Alter von 12 Jahren der Karriere wegen nach Moskau. Mit Erfolg.
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Unter ihrer Trainerin Irina Winer feierte sie Ende der 1990er Jahre erste internationale Erfolge als Gymnastin. 1998 gewann sie in Porto ihren ersten Europameistertitel (unter anderem im Einzelmehrkampf). Es folgten 15 weitere EM-Medaillen. Bei den Weltmeisterschaften räumte sie insgesamt 14 Mal ab. Ihre Auftritte gelten als dynamisch und spektakulär. Auch auf olympischer Bühne glänzte die Akrobatin. 2000 in Sydney holte sie Bronze. Vier Jahre später dann der größte Erfolg in Griechenland. Im Einzel-Mehrkampf erfüllte sie sich den Gold-Traum.
2007 beendete sie ihre Karriere, als zweiterfolgreichste Sport-Gymnastin Russlands. Kabajewa ist in Russland ein Star. 2014 war sie einer der Fackelträgerinnen für die Spiele in Sotschi. Sie posierte schon auf dem Cover von "Maxim" oder der "Vogue". Für ihre Leistungen wurde sie 2005 mit dem "Orden für Verdienste um das Vaterland" ausgezeichnet. Mit dabei damals: Staatschef Putin.
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Einen dicken Kratzer aber hat die Erfolgslaufbahn der Sportlerin. 2001 überschattete ein Doping-Skandal ihre Karriere. Sie wurde auf das Mittel Furosemid positiv getestet. Es soll bei der Gewichtsabnahme helfen und kann Anabolikamissbrauch kaschieren. Das Ergebnis wurde allerdings erst zwei Monate später veröffentlicht. In der Zwischenzeit hatte Kabajewa schon WM-Gold gewonnen. Ein Eklat in der Gymnastik-Szene. Der Weltverband nahm der Russin die Medaille wieder weg und sperrte sie für ein Jahr, was dazu führte, dass die Kabajewa-Seite dagegen vor dem Sportgericht klagte. Nach eigenen Angaben soll die Substanz in einem Nahrungsergänzungsmittel gewesen sein, das der Mannschaftsarzt in einer Apotheke gekauft habe. Sie hätte es unbewusst und unbeabsichtigt zu sich genommen. Allein: Vor Gericht kam sie damit nicht durch. Kabajewa sieht sich bis heute als Opfer.