Einst entführte Prinzessin Latifa in Paris aufgetaucht
Die Welt
In einer großen Kampagne war für die Freilassung von Prinzessin Latifa, der Tochter des Emirs von Dubai, gekämpft worden. Zuvor hatte sie in Videos von ihrer Gefangenschaft berichtet. Nun fand ein Treffen von ihr mit der UN-Menschenrechtskommissarin statt – in Paris.
Die einst mutmaßlich von ihrer Familie entführte Prinzessin Latifa aus Dubai ist eigenen Angaben zufolge wohlauf. Bei einem Treffen mit der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in Paris habe die Frau allerdings den Wunsch geäußert, dass ihre Privatsphäre respektiert werde, teilte die UN mit. Die Vereinten Nationen hatten lange auf ein Treffen mit der Scheicha gepocht. Dies habe nun auf Wunsch Latifas stattgefunden. Wann die Begegnung war, teilte die UN nicht mit.
Latifa ist eine Tochter von Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, Emir von Dubai und Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Bei einem Fluchtversuch soll sie 2018 gewaltsam nach Dubai zurückgebracht worden sein. In Video-Botschaften sagte die Prinzessin später, sie werde in einer Villa wie in einem Gefängnis festgehalten. Die Herrscherfamilie Dubais erklärte dagegen, Latifa werde von ihrer Familie und medizinischem Personal betreut.