Einige Todesopfer noch nicht geborgen
n-tv
Drei der bisher vier bestätigten Todesopfer können nach dem schweren Zugunglück in Bayern noch immer nicht geborgen werden. Immerhin sinkt die Zahl der Vermissten. Doch weitere Opfer unter den Waggons sind nicht auszuschließen.
Tote, Vermisste, Dutzende Verletzte: Einen Tag nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen suchen die Einsatzkräfte noch immer nach Vermissten und kämpfen mit den Tücken einer schwierigen Bergung. Die Polizei sprach am Morgen von einer "einstelligen Zahl" Vermisster. Drei der vier bisher bestätigten Toten konnten den Angaben zufolge noch nicht geborgen werden. Es sei auch nicht auszuschließen, dass sich unter den umgekippten Waggons noch weitere Opfer befinden könnten.
Die Rettungskräfte gehen von 40 Verletzten und drei Schwerverletzten aus. Das sagte ein Polizeisprecher an der Unfallstelle. Am Vortag war noch von etwa 15 Schwerverletzten die Rede gewesen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Zwei Versuche, die Waggons anzuheben, scheiterten. Dabei seien auch Hebekissen zum Einsatz gekommen. Die Waggons seien "verdreht und verwunden", sagte der Polizeisprecher. "Das macht die Bergung so schwierig." Helfen sollte ein schwerer Bergekran, der bis zu 120 Tonnen heben kann und am Vormittag an der Unfallstelle erwartet wurde. "Man muss Schritt für Schritt vorgehen", sagte der Sprecher.
Zur Unfallursache gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Der Zugführer wurde nach Polizeiangaben zwar vernommen. Was er gesagt hat, teilte die Polizei allerdings nicht mit. Sicher sei bislang nur, dass ein Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug ausgeschlossen werden könne. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Sprecher.
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