Eingeschlossene nach Brand auf Fähre gerettet
n-tv
Als eine brennende Autofähre im Mittelmeer evakuiert wird, bleiben zwei Männer zurück. Nach Stunden können sie schließlich gerettet werden, elf Menschen gelten jedoch weiterhin als vermisst. Nahe der Azoren geht ein weiterer Frachter in Flammen auf und treibt als Geisterschiff im Atlantik.
Gleich zwei Brandkatastrophen auf Schiffen haben Helfer in Atem gehalten. Besonders dramatisch war die Lage auf einer italienischen Autofähre, die nördlich der griechischen Insel Korfu im Mittelmeer in Brand geraten war. Mehrere Menschen galten nach Angaben der griechischen Küstenwache zunächst noch als vermisst. Bei den Azoren trieb unterdessen ein Autofrachter mit rund 4000 fabrikneuen Wagen der VW-Gruppe für den US-Markt lichterloh brennend als Geisterschiff im Atlantik. Die 22 Mann Besatzung der fast 200 Meter langen "Felicity Ace" konnten von der portugiesischen Luftwaffe in Sicherheit gebracht werden.
Einer Spezialeinheit des griechischen Rettungsdienstes gelang es am Abend, zwei Männer aus der brennenden Fähre "Euroferry Olympia" vor Korfu zu retten. Die beiden hatten seit dem Morgen in Kontakt mit den Hilfskräften gestanden. Der Staatssender ERT zeigte Aufnahmen von einem Hubschrauber, der Helfer abseilte und die Männer anschließend aufnahm. Am Morgen waren der griechischen Küstenwache zufolge bereits 278 Menschen - darunter ein blinder Passagier - gerettet und auf die Insel gebracht worden.
Nach dem Abgleich mit den Passagier- und Besatzungslisten galten neben den zwei nun bereits Geretteten mindestens elf Menschen noch als vermisst. Die Rettungskräfte setzten ihren Einsatz fort. Helfer auf drei Lösch-Schleppern kämpften gegen den Rauch und die Flammen an, weitere Lösch-Schiffe wurden erwartet. Auch die griechische und die italienische Küstenwache unterstützten den Einsatz. Das Schiff soll stabil sein und bisher keinen Kraftstoff verloren haben, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Fährgesellschaft Grimaldi Group, zu der die Marke Grimaldi Lines gehört, die wiederum die Fähre betreibt.
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