
Eines hat die neue starke SPD-Frau mit „Saar-Napoleon“ Lafontaine gemeinsam
Die Welt
Dass die SPD im Saarland triumphiert, hat viel mit der Person Anke Rehlinger zu tun. Im Wahlkampf setzte sie stark auf Wirtschaftsthemen, die viele umtreiben – ein Gegensatz zum Corona-Fokus ihres abgestürzten CDU-Kontrahenten. Manchmal klingt bei ihr ein Scholz-Sound durch.
Anke Rehlinger steht gegen 18.20 Uhr auf der Bühne und genießt den rhythmischen Applaus. „Das Saarland hat rot gewählt“, sagt die Vize-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin am Sonntagabend vor den jubelnden SPD-Mitgliedern in der „Garage“ in Saarbrücken. „Nach 23 Jahren sind wir wieder stärkste Kraft als Sozialdemokratie an der Saar.“
Die 45-Jährige ist die Spitzenkandidatin – und die künftige Ministerpräsidentin des bundesweit kleinsten Flächenlandes in Deutschland. Rehlinger ist die zweite Frau - und die erste aus der SPD -, die eine Landesregierung an der Saar anführen wird.