
Einen Fehler gesteht Merkel ein
Die Welt
Zum wohl letzten Mal stellt sich die Kanzlerin in ihrer Sommerpressekonferenz den Journalisten. Ihre Amtszeit sei vor allem von Krisen geprägt, für die Deutschland nichts konnte – das ist Merkels Bilanz ihrer Kanzlerschaft. Sie offenbart, wie sie in Erinnerung bleiben möchte.
Angela Merkel ist schon vier Minuten zu früh da. Die traditionelle Balgerei von Fotografen vor dem Podium der Bundespressekonferenz entfällt diesmal: Wegen des Infektionsschutzes ist der Zugang begrenzt worden. Zu Beginn ihrer Amtszeit hat Merkel solche Termine noch gefürchtet: Denn die BPK, wie die Bundespressekonferenz im Jargon des politischen Berlins genannt wird, ist eine bundesrepublikanische Tradition, die es Politikern eigentlich nicht leicht macht. Die Fragenden werden nicht von den Sprechern der Politiker aufgerufen, sondern von einer anderen Journalistin, jede Frage ist zulässig. Was selbstverständlich klingt, gibt es so im Ausland nirgendwo.More Related News