
Eine WM zum völlig falschen Zeitpunkt
n-tv
Im dritten Versuch scheint es endlich zu klappen mit der Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen. Vor allem die kurzfristige Absage im Frühjahr wirkt allerdings noch nach - und führt zu einem Termin im August, den es so noch nie gegeben hat.
An den Absage-Schock vor diesem außergewöhnlichen WM-Termin im August erinnern sich Deutschlands Eishockey-Frauen noch genau. Im April war die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft so gut wie abgeschlossen. Die Koffer für die Reise nach Kanada am nächsten Tag waren gepackt, als in Füssen unerwartet noch ein Team-Meeting einberufen wurde: Die WM wurde wegen Corona-Sicherheitsbedenken der kanadischen Provinz Nova Scotia kurzfristig doch noch abgesagt. "Wir haben davor noch rumgewitzelt", erzählte Nationalspielerin Tanja Eisenschmid: "Dann saßen wir wirklich mit offenem Mund da. Wir waren wirklich alle fassungslos." Schließlich waren der Verzicht in der abgeschotteten Blase und die Vorbereitung erst einmal umsonst gewesen. Inzwischen hat die Mannschaft das WM-Trainingslager noch mal abgehalten. Vier Monate später soll das Turnier nach einem Verschiebe-Marathon am Freitag beginnen. Vom 20. bis 31. August spielen in Calgary statt in Halifax und Truro zehn Nationen um den Titel. Das erste Gruppenspiel der Deutschen steigt am Samstag gegen Außenseiter Ungarn (20 Uhr).
Eine größere Herausforderung kann es kaum geben. Im Viertelfinale der Frauen-EM müssen die DFB-Frauen gegen Frankreich spielen. Die Top-Favoriten straucheln gegen die Niederlande kurz, nehmen sich dann jedoch sechs gute Minuten. Die reichen für einen klaren Sieg. England zieht auch ins Viertelfinale ein.

Carlos Alcaraz gegen Jannik Sinner im Finale von Wimbledon. Mehr geht im Tennis momentan nicht. Sinner, die Nummer 1 der Welt, entreißt dem Spanier den Titel: Sinners erster Triumph in Wimbledon – und der erste überhaupt für einen Italiener. Es ist Alcaraz‘ erste Pleite an der Church Road nach 20 siegreichen Matches in Folge.