Eine verhinderte Großmacht
Süddeutsche Zeitung
Der paralympische Sport in Afrika besitzt viel Potenzial, doch oft sind die Verhältnisse schwierig. Ruandas Sitzvolleyballerinnen wollen Hoffnung schenken und aus Tokio ein Zeichen in die Heimat schicken.
Liliane Mukobwankawe aus Kigali will nichts Schlechtes über die Plätze in Ruanda sagen. Aber von dem in Halle A der Makuhari-Messe in Chiba, Japan, schwärmt sie. Am Montag sind sie und ihre Teamkolleginnen vom Team Ruanda wieder dort angetreten im Sitzvolleyball-Turnier der Paralympics von Tokio. Es ging gegen die russische Mannschaft. Wie schon gegen die USA setzte es eine 0:3-Niederlage. Kapitänin Mukobwankawe war nicht zufrieden mit der Leistung. Aber der orange-blaue Platz war wieder toll. "Gut zugänglich für uns, du kannst dich darauf sehr schnell bewegen, und es gibt kein Problem, wenn du fällst." Der Unterschied zu den Plätzen in Ruanda? "Die sind auch nicht wirklich schlecht", sagt sie. Es gibt nur eben andere Probleme in ihrem Land.More Related News