
Eine schnelle Lösung ist für Windhorst und Hertha nicht in Sicht
Die Welt
Lars Windhorst will seine Anteile bei Hertha BSC loswerden und die Zusammenarbeit beenden. Wird sich ein Käufer finden? Ein Experte ist sehr skeptisch. Er malt ein düsteres Bild für den Investor - und sieht auch eine Gefahr für den Klub.
Hertha BSC und Investor Lars Windhorst werden sich nach Einschätzung von Wirtschaftswissenschaftler Henning Zülch so schnell nicht trennen. „Am Ende wird es doch so sein, egal, was da vorgefallen ist: Die beiden sind aufgrund der Konstellation verdammt zur Zusammenarbeit. Ein Verkauf der Anteile ist so gut wie unmöglich“, sagte Zülch. Der Klub werde „keinen Käufer zu diesem Preis für diese Anteile finden“, sagte der Professor für Accounting und Auditing an der HHL Leipzig Graduate School of Management.
Es gebe laut Zülch zwar Interessenten, die an Vereinen interessiert sind, „die aber nicht diesen hohen Preis zahlen würden und nicht einen Preis entrichten würden für eine Kapitalanlage in Höhe von 64 Prozent, ohne damit die Stimmrechtsmehrheit und Kontrolle zu erlangen.“ Das sei die Besonderheit, die es im deutschen Fußball durch die 50+1-Regel gebe.