Eine besondere Rechnung
Frankfurter Rundschau
Der FR-Schlappekicker investierte 362.000 Euro in gesellschaftliches Engagement von 147 Vereinen.
Die Schlappekicker-Sammlung 2021 geht in den Endspurt. Bevor wir Anfang Januar die Bilanz ziehen, wollen wir aus Anlass des 70-jährigen Bestehens der Schlappekicker-Aktion heute eine besondere Rechnung aufmachen, die die Verwendung der Spendengelder in jüngster Vergangenheit speziell für Vereine mit gesellschaftlichem Engagement betrifft.
Entscheidend für diesen neuen Schwerpunkt war Ende der 90er-Jahre unser Gedanke, neben unverschuldet in Not geratenen Sportlerinnen und Sportlern auch Vereine zu unterstützen, die sich in ihrem Alltag in besonderer Weise durch gesellschaftliches Engagement hervortun. Seitdem ist dieser Aspekt ein wesentlicher Schwerpunkt und mit Nachdruck in den Mittelpunkt gerücktes Kriterium der Arbeit des Schlappekicker-Vorstands geblieben.
So wird 2022 der mit 5000 Euro dotierte Schlappekicker-Preis zum 25. Mal verliehen – das bedeutet, dass von den Spenden seit 1998 bisher bei den Preisverleihungen im Römer insgesamt 120 000 Euro in moderne, effektive und beispielhafte Vereinsarbeit investiert wurden. Profitiert davon haben die unterschiedlichsten Sportarten und Projekte. Die unabhängige Jury, deren Vorsitz von Anfang an der ehemalige Olympia-Teilnehmer und in seiner Leichtathletik-Glanzzeit als Vorbild für Fairplay bekannte Harald Schmid innehat, wählte Turn-, Handball-, Box-, Fußball-, Judo-, Schwimm- und Basketball-Vereinsangebote aus den alljährlichen Bewerbern aus. Auch ein Selbstverteidigungsprojekt, die Fitnessinitiative „Frauen in Bewegung“ und ein Angebot für Menschen mit psychomotorischer Störung fanden Berücksichtigung.