Eine arg riskante Einschätzung des FC Bayern
n-tv
Der FC Bayern stolpert gewaltig in die neue Saison. Vier Spiele hat die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in der Vorbereitung bestritten, kein einziges gewonnen. Nun entbrennt eine Diskussion darüber, ob die Qualität im Kader für die Top-Ziele wirklich ausreicht.
Panik ist (noch immer) nicht angebracht. Zwar hat der FC Bayern auch am Samstag wieder nicht gewonnen, auch im vierten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison nicht. Aber noch ist halt nichts passiert, was eine Panikreaktion rechtfertigt (weil eben "nur Vorbereitung".) Nun kann man darüber diskutieren, was eine Panikreaktion ist oder wäre. Zum Beispiel ein Neuzugang. Der würde der Mannschaft sehr helfen. Sagen die einen. Die anderen sagen: Nein, das muss nicht sein. Zur Seite der anderen gehört Klub-Boss Oliver Kahn. Der erklärte am Samstag bei RTL, noch bevor seine Münchner gegen Neapel (0:3) verloren hatten, dass der Kader "exzellent" besetzt sei. Und das in allen Mannschaftsteilen. Tauglich also für die großen Ziele: Meisterschaft und mindestens Top vier in Europa. Kahn sagte am Samstag auch, dass man mit diesem Kader in den vergangenen zwei Spielzeiten "immerhin sieben Titel" gewonnen habe. Die Sache mit den Titeln stimmt natürlich. Was dagegen nicht ganz richtig ist: Der Kader sah in den furiosen Titeljahren unter Coach Hansi Flick ein wenig anders aus. Bereits in der vergangenen Saison fehlte Thiago, der spanische Spielmacher. Er fehlte nicht nur, weil er nicht mehr da war, sondern beim FC Liverpool. Er fehlte auch, weil er dem bisweilen müden und ausgepowerten Starensemble mit seinem Gefühl für den Takt wichtige Auszeiten hätte geben können.More Related News