Ein Zeugnis fast absurder Dominanz
Süddeutsche Zeitung
Dass der Serbe das Männertennis beherrscht wie zuletzt Roger Federer in den Nullerjahren, liegt an seiner größten Stärke: Sein Kopf ist komplett auf Erfolg programmiert.
Bislang war man davon ausgegangen, dass es das nur in Filmen gibt: eine Tür, die direkt ins Gehirn eines anderen Menschen führt. Being John Malkovich, so hieß das Werk, in dem ein Puppenspieler hinter einem Schrank einen Weg findet, um in den Kopf des besagten Schauspielers zu gelangen. Der tatsächlich vom genialen John Malkovich verkörpert wurde. Einmal denken, fühlen, empfinden wie eine dritte Person, das ist etwas, das nach wissenschaftlichem Ermessen ja eher nicht praktizierbar ist. Umso erstaunlicher war das, was am Abend dieses 11. Juli in einem gedämpften Raum auf der Anlage eines Tennisvereins namens All England Club geschah.More Related News