Ein Zeichen für den Frieden
Die Welt
Beifall für die Gäste, Jubel selbst bei gegnerischen Toren: Im Spiel zwischen dem BVB und Dynamo Kiew geht es anders zu als an normalen Fußball-Abenden. 35.000 Zuschauer bekunden ihre Solidarität mit der Ukraine – und sorgen für üppige Spendenerlöse.
Die Tore waren nur Nebensache, das sportliche Geschehen auf dem Rasen nicht mehr als unterhaltsames Beiprogramm. Im Spiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Kiew schlüpften Stars wie Erling Haaland und Marco Reus in eine für sie ungewohnte Rolle – als Botschafter für den Frieden. Rund 35.000 Zuschauer bescherten dem BVB eine Einnahme von 400.000 Euro, die Opfern des russischen Angriffs auf die Ukraine zugute kommen soll. Damit dürfte der Bundesligist nach ähnlichen Partien des 16-maligen ukrainischen Meisters aus Kiew in Warschau, Istanbul und Cluj zum bisher höchsten Erlös dieser Mission beigetragen haben.
Die Atmosphäre im Stadion ging allen Beteiligten nahe und unterschied sich fundamental von der in Pflichtspielen. Entgegen sonstiger Gepflogenheiten empfingen die BVB-Fans das Gästeteam mit ähnlich herzlichem Applaus wie die heimische Mannschaft. Dynamo-Sprechchöre selbst von der Dortmunder Südtribüne dokumentierten den freundschaftlichen Charakter der Partie.