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Ein TV-Duell wie eine Jura-Vorlesung
Die Welt
Drei Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen liefern sich Hendrik Wüst (CDU) und Thomas Kutschaty (SPD) ein lahmes TV-Duell ohne große Konfrontationen. Teilweise wissen sie selbst nicht, ob etwas in ihrem Wahlprogramm oder dem des Kontrahenten steht.
Im Fernsehduell zwischen den nordrhein-westfälischen Spitzenkandidaten Hendrik Wüst (CDU) und Thomas Kutschaty (SPD) ist der ganz große Streit ausgeblieben. Lediglich vereinzelt gingen sich die beiden Kandidaten bei der live vom Westdeutschen Rundfunk aus Solingen übertragenen Sendung härter an – etwa bei den Themen Innere Sicherheit, Bildung und Wohnen. Große Teile der Diskussion verliefen aber so zäh, trocken und technokratisch, als würden die beiden Juristen eine uninspirierte Jura-Vorlesung halten.
Dominierendes Thema war gleich zu Anfang die früher am Tag bekannt gewordenen mutmaßlichen Anschlagspläne eines 16-jährigen Schülers in Essen. Vor diesem Hintergrund sprachen sich beide dafür aus, den Polizeiapparat auszubauen, um etwa Rechtsextremismus wie auch organisierte Kriminalität effektiver bekämpfen zu können.