
Ein Toter und mehr als 60 Verletzte bei Unwettern
n-tv
Kaputte Dächer, Fensterscheiben und Autos, Dutzende Verletzte: Das Orkantief "Emmelinde" hinterlässt in einigen Orten eine Schneise der Verwüstung. Nordrhein-Westfalen trifft das Unwetter besonders hart. In Bayern werden 14 Menschen beim Einsturz einer Holzhütte verletzt.
Gewitter, Starkregen und Orkanböen haben in Teilen Deutschlands schwere Schäden verursacht. Betroffen war zunächst vor allem Nordrhein-Westfalen: Im Raum Paderborn wurden bei heftigem Unwetter nach Polizeiangaben 43 Menschen verletzt, davon zehn schwer. Eine in Lebensgefahr schwebende Frau sei am Abend in eine Klinik nach Bielefeld verlegt worden. Heftiger Regen und Orkanwinde sorgten besonders in Lippstadt und Paderborn für Chaos. In Lippstadt meldete die Feuerwehr gar einen mutmaßlichen Tornado, der schwere Schäden angerichtet habe. Die Paderborner Polizei sprach von einer "Schneise der Verwüstung". Es gebe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet, sagte ein Feuerwehrsprecher. In Paderborn war die Rede von Millionenschäden.
In Mittelfranken in Bayern wurden während des dortigen Unwetters 14 Menschen beim Einsturz einer Holzhütte verletzt, die meisten leicht. Unter den Verletzten sind mehrere Kinder. Das Unglück ereignete sich am Freitagabend in Spalt (Landkreis Roth) nahe dem Großen Brombachsee. Einer Polizeisprecherin zufolge hatten angesichts des in Bayern aufziehenden Unwetters mehrere Urlauber in der rund 85 Quadratmeter großen Hütte Schutz gesucht, die dann zur Seite gekippt und in sich zusammengefallen sei. Insgesamt löste das Unwetter in Mittelfranken knapp 400 Feuerwehreinsätze aus - vor allem wegen vollgelaufener Keller, entwurzelter Bäume und beschädigter Hausdächer. Zwischen Neuhaus und Hersbruck wurde die Bahnstrecke wegen Bäumen auf den Gleisen gesperrt.
Ein 38-jähriger Mann starb in Rheinland-Pfalz, als er beim Betreten eines unter Wasser stehenden Kellers einen Stromschlag erlitt, dadurch zu Fall kam und vermutlich mit dem Kopf aufschlug, wie die Polizei mitteilte. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurden bei einem Autounfall auf regennasser Landstraße fünf Menschen verletzt, darunter ein dreijähriges Kind.

Ein Streit zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen gerät an einem Bahnhof außer Kontrolle. Erst schubsen und schlagen die zwei Teenager den 41-Jährigen, dann zücken sie Messer und stechen mehrmals auf ihn ein. Sie flüchten und lassen ihn schwer verletzt zurück. Zwei Tage später werden sie gefasst.