Ein Stück Geschichte: einfach plattgemacht
Süddeutsche Zeitung
Die Kaffeemühlenhäuser boten den Bergarbeitern in Penzberg einst erstaunlichen Komfort. Das letzte Original sollte deshalb ein Denkmal werden - doch nun: Abriss. Der Fall erinnert an das Münchner Uhrmacherhäusl.
In der alten Bergarbeiterstadt Penzberg gibt es auch heute noch viele Reminiszenzen an die Zeit, als dort noch Pechkohle gefördert wurde. Die meisten Denkmäler sehen dabei nach knochenharter Arbeit aus - eine Seilwinde, ein Grubenwagen. Dass der Bergbau auch überraschend mondäne Seiten hatte, kann man in der inzwischen dicht bebauten Stadt dagegen nun nicht mehr besichtigen. Denn das letzte noch unverändert erhaltene Kaffeemühlenhaus in der Parkstraße haben die Eigentümer kürzlich abgerissen - und das, obwohl noch nicht abschließend geklärt war, ob das Haus unter Denkmalschutz gestellt werden soll.More Related News