Ein Spiel, das Deutschland einfach nur nervt
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Jetzt bloß nicht zu viel an Eishockey denken! Mit diesem Vorhaben geht das deutsche Nationalteam bei der Weltmeisterschaft in Lettland in den spielfreien Donnerstag. Der unerwartete Rückschlag soll gegen das Heimatland von Bundestrainer Söderholm wiedergutgemacht werden.
Ach, es ist ja irgendwie der Klassiker. Also nicht die Partie an sich. Eishockey-Duelle zwischen Deutschland und Kasachstan waren selten bis nie legendär. Und auch das Spiel an diesem Mittwochabend hat den Weg auf den Klassiker-Olymp nicht geebnet. Aus deutscher Sicht lag das indes nicht (nur) an der 2:3-Niederlage in der WM-Vorrunde, die die aufkommende Euphorie nach dem Giganten-Coup gegen ein, man muss es sagen, immer noch rätselhaftes "Team Canada" deutlich abbremst. Nein, dieses Spiel war aus deutscher Sicht einfach bloß nervig. Das ziemlich verpennte letzte Drittel trug reichlich zum Frust bei, ebenso wie gleich mehrere Entscheidungen der nicht souverän wirkenden Refeeres. Und die zogen sich nahezu über die gesamte Spielzeit hin. In Minute sechs beispielsweise blieb ein harter Check gegen den Kopf von Ivan Stepanenko gegen Lukas Reichel ungeahndet. Der 19-Jährige, der als nächster deutscher NHL-Star gilt, krachte aufs Eis, berappelte sich zwar schnell wieder. Doch zurück kehrte er nicht mehr. "Ich werde da kein Risiko fahren", erklärte Bundestrainer Toni Söderholm später und teilte tüchtig gegen die Refeeres aus: "Es ist jetzt der dritte Check gegen den Kopf gegen unsere Spieler in vier Spielen. Es hilft uns nicht, dass ein Spieler im Nachhinein gesperrt wird." Der Coach fühlte sich dabei ungut an die letzte WM vor zwei Jahren erinnert. Gegen Gastgeber Slowakei war der damals erst 18 Jahre alte Moritz Seider übel ausgeknockt worden. Er fehlte drei Spiele. Wie es um Reichel steht, noch unklar. "Wir müssen schauen, wie es ihm geht und dann in Ruhe analysieren", gab Söderholm kurz durch.More Related News