Ein Schatz wird gehoben
Süddeutsche Zeitung
Todd Haynes hat einen Dokumentarfilm über "The Velvet Underground" gemacht, der das New York der Sixties feiert und den Mangel an Live-Aufnahmen genial überspielt.
Reine Aura, nüchtern und unverstellt. Schon ganz früh im Film sind diese besonderen Bilder zu sehen, von Lou Reed und John Cale, diesen beiden in ihrer Jugend so unnahbar coolen Loner in Schwarz. Später kommen noch die anderen Bandmitglieder dazu, die ätherische Sängerin Nico, die erdige Drummerin Moe Tucker, der Gitarrist Sterling Morrison. Sie stehen vor Andy Warhols Kamera, in den berühmten "Audition Tapes" der Factory, in denen es darum ging, nichts zu machen. Nicht reden, nicht spielen, nicht kokettieren, nicht herausfordern.
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