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Ein Jahr nach Tod von Joel - "Schatten wird immer bleiben"
n-tv
Der gewaltsame Tod des sechsjährigen Joel hat im vergangenen Jahr ganz MV und darüber hinaus bestürzt. Nun jährt sich Joels Tod zum ersten Mal. Gedacht wird ihm im Privaten, aber auch gut sichtbar.
Pragsdorf (dpa/mv) - Ein Jahr nach dem Tod des sechsjährigen Joel in Pragsdorf bei Neubrandenburg erinnern weiterhin Engelsfiguren und Kerzen an das erschütternde Verbrechen. Der Gedenkort sei erst kürzlich wieder geschmückt worden, vermutlich anlässlich des bevorstehenden Jahrestages am Samstag, sagte Pragsdorfs Bürgermeister, Ralf Opitz, der Deutschen Presse-Agentur. Ganz wie vor Joels Tod werde es in der Gemeinde wohl nicht wieder werden. "Ein kleiner schwarzer Schatten wird immer bleiben."
Eine öffentliche Gedenkveranstaltung wird es nach Aussage von Opitz nicht geben, wohl aber privates Gedenken. Dazu seien auch Räumlichkeiten der Gemeinde angemietet worden. Laut Christine Habetha, die Joels Familie im Mordprozess vertreten hatte, plant die Familie etwas zum Gedenken.
Sie habe weiter regelmäßig Kontakt. Es sei schwierig für die Familie. Alle Kinder seien in therapeutischer Behandlung. "Das war schon etwas Besonderes", sagte Habetha trotz ihrer über 30-jährigen Erfahrung als Opferanwältin zu dem Fall. Sie sagte aber auch: "Ich weiß damit umzugehen". Sie könne professionelle Distanz wahren. Für die Familie sei das natürlich anders.