Ein Jahr Container-Unterkunft Upahl - Landrat zieht Bilanz
n-tv
Im 500-Einwohner-Dorf Upahl gab es große Ängste, als vor einem Jahr die ersten Asylbewerber in eine Container-Unterkunft mit 250 Plätzen zogen. Jetzt blickt der Landrat zurück und voraus.
Upahl (dpa/mv) - Die umstrittene Container-Flüchtlingsunterkunft mit 250 Plätzen im 500-Einwohner-Dorf Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) schlug im vergangenen Jahr hohe Wellen - die Ängste im Ort waren groß. Ein Jahr nach dem Einzug der ersten Asylbewerber bilanziert Landrat Tino Schomann (CDU): "Die großen Befürchtungen vieler Menschen sind nicht eingetreten."
Zwar habe es kleinere Konflikte unter den Bewohnern der Unterkunft gegeben. "Aber das halte ich für normal, wenn so viele Menschen auf so engem Raum zusammenleben." Außerhalb der Unterkunft seien keine nennenswerten Vorfälle zu verzeichnen. Die Integration verlaufe weitgehend reibungslos dank der Bemühungen vieler Menschen.
In der Unterkunft sollten ursprünglich 400 Asylbewerber untergebracht werden. Nach Dauerprotesten war die Zahl auf 250 reduziert worden. Aktuell leben dort laut Landratsamt gut 230 Menschen. Damit gilt die Einrichtung als voll belegt.