
Ein ganz schlimmer Abend für den FC Bayern
n-tv
Die Granden des FC Bayern hoffen auf eine erfolgreiche Jahreshauptversammlung. Sie scheinen sogar damit gerechnet zu haben. Doch es kommt ganz anders, wegen Katar. Am Ende verlässt sogar der Klubpatron schockiert von der Eskalation die Halle.
Der FC Bayern ist ein großartiger Verein. Tischtennisspieler, Kegler, Basketballer: Läuft alles. Die ausgegliederte Fußball-AG? Wahnsinn, was da geleistet wird. All die Pokale, die Erfolge, das Geld. Die tollen Typen und das solide Wirtschaften in schwierigen Zeiten? Vorbildlich. Die Frauen machen viel Spaß und der Nachwuchs wird immer besser. Die Basketballer übrigens führten in ihrem Europapokal-Spiel bei ZSKA Moskau lange, zur Halbzeit mit immerhin 7 Punkten. Vieles deutet an diesem Donnerstagabend auf einen guten Abend für den Verein hin.
"Ihr habt uns gefehlt, ihr wart bei uns im Herzen, ihr seid die wahren Champions des FC Bayern", schmeichelte Präsident Herbert Hainer und gab das Versprechen ab, "dass der FC Bayern niemals ein kickender Konzern werden wird." Die Jahreshauptversammlung verläuft drei Stunden lang nach Drehbuch. Emotional beim Gedenken an die verstorbene Klublegende Gerd Müller, bisweilen launig. Aber der Abend endet im Desaster. Uli Hoeneß, der Klubheilige, spricht am Ende unter Schock von der "schlimmsten Veranstaltung, die ich beim FC Bayern je erlebt habe". Es ist ein Kollaps mit Ansage.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.