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Ein Duell. Und Klimaschutz, China, Steuern
DW
Noch eine TV-Diskussionsrunde, die letzte mit den Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl. Diesmal gleich mit sieben Teilnehmern. Kurz vor der Wahl ging es darum, die unentschlossenen Wähler zu überzeugen.
"Triell": Dieses neue Wort hatte sich für die Diskussionsrunden im deutschen Fernsehen mit den drei aussichtsreichsten Bewerbern um die Kanzlerschaft eingebürgert. Dreimal waren SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, der CDU-Vorsitzende Armin Laschet und die Grünen-Chefin Annalena Baerbock schon aufeinander getroffen. Jetzt trafen sich alle sechs Spitzenkandidaten der Bundestags-Parteien zum letzten Showdown, aus München war auch noch der bayrische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder dabei, der nicht selbst für den Bundestag kandidiert. Die öffentlich- rechtlichen Sender ARD und ZDF übertrugen die Debatte.
Und wie nennt man dieses Aufeinandertreffen von gleich sieben Streithähne jetzt? Septiell? Wie auch immer, auf jeden Fall stellten sich bei dem Format einige Fragen: Blieb da wirklich Zeit für inhaltliche Debatten? Oder ging es mehr darum, die vielen unentschlossenen Wähler (je nach Expertenschätzung sind es zwischen 20 und 30 Prozent der Wahlberechtigten) von sich zu überzeugen?