
Ein Duell, das über den FC Bayern und Nagelsmann richtet
n-tv
In zwei Spielen entscheidet sich, wie schwer der FC Bayern international noch ist. Mit Paris St. Germain wartet im Achtelfinale der Champions League eine wankende Superstar-Truppe. Der Anspruch der Münchner ist hoch, ein Knockout würde vieles verändern.
Als der Wattenscheider Junge Hamit Altintop der Welt am 7. November des vergangenen Jahres das Giganten-Duell zwischen dem FC Bayern und Paris St. Germain bescherte, da war sofort klar: Dieses Duell im Achtelfinale der Champions League wird das Schicksal des Verlierers maßgeblich beeinflussen. Ein Ausscheiden in der ersten K.-o.-Runde, das ist in beiden Welten nicht vorgesehen. Nicht in der als familiär geheiligten des FC Bayern und erst recht nicht in der mit grenzenlos erscheinenden Investitionen nur auf den Königsklassen-Triumph ausgerichteten von PSG. Aber der Modus ist gnadenlos: Einer fliegt und muss fortan das eigene Selbstverständnis korrigieren.
Und es mangelt nicht an Deutlichkeit der Mission. "Ich habe schon öfter gesagt, dass der FC Bayern international erfolgreich sein muss", sagte etwa der Münchner Klubchef Oliver Kahn vor dem Hinspiel in Paris am Dienstag (21 Uhr/Prime Video und im Liveticker bei ntv.de): "Wir werden daran gemessen, dass wir in der Champions League ganz vorne mitspielen!" Zuletzt gelang das im Spätsommer 2020, als der Henkelpott dank Kingsley Coman an die Säbener Straße geholt wurde. PSG war mit 1:0 besiegt worden.
In der Folgesaison nahmen die Katar-Franzosen Revanche und schubsten den FC Bayern im Viertelfinale aus dem Wettbewerb. Es war ein K.o., der verkraftbar war, weil es gigantischer Fight war. Und weil nur die damals noch geltende Auswärtstorregel das Duell zugunsten der Pariser entschied. Weit weg von peinlich. Als das wurde das Ausscheiden gegen den mutigen Dorfklub FC Villarreal in der ersten Spielzeit unter der Verantwortung von Coach Julian Nagelsmann bewertet. Nach 1:0 und 1:1 war ebenfalls schon im Viertelfinale Schluss.
