Ein Außenseiter schockt die Konkurrenz gleich zum Auftakt
Die Welt
Selbst vom starken Regen im Auftaktzeitfahren der Tour de France lässt sich Tadej Pogacar nicht beeindrucken. Der Slowene gibt seinen Widersachern gleich eine Hypothek für den Rest der Rundfahrt mit.
Angepeitscht von mehreren Hunderttausend Fans raste Tadej Pogacar durch die völlig verregneten Straßenschluchten von Kopenhagen und schockte die Konkurrenz gleich zum Auftakt der Tour de France. Im anspruchsvollen Einzelzeitfahren distanzierte der 23-Jährige seinen größten Konkurrenten Primoz Roglic um neun Sekunden und war zudem eine weitere Sekunde schneller als der Vorjahreszweite Jonas Vingegaard.
Nur der belgische Überraschungssieger Yves Lampaert und dessen zweitplatzierter Landsmann Wout van Aert waren schneller als Pogacar. „Mein Kopf explodiert. Ich kam mit der Erwartung Top Ten und jetzt habe ich die besten Fahrer der Welt geschlagen. Ich bin doch nur ein Bauernsohn aus Belgien. Ich habe das nicht erwartet“, sagte Lampaert überwältigt von seinen Gefühlen und mit Tränen in den Augen. Bester Deutscher war Lennard Kämna auf Platz 19.