
Eigenanteil in der Pflege deutlich gestiegen
n-tv
In Sachsen-Anhalt müssen Pflegeheimbewohner weniger für einen Platz zahlen als in vielen anderen Regionen Deutschlands. Doch auch hier haben sich die Eigenanteile in den vergangenen Jahren erhöht.
Magdeburg (dpa/sa) - Die finanzielle Belastung der Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen ist in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen. Während im Jahr 2017 durchschnittlich noch 817 Euro anfielen, waren es im Januar 2022 rund 1406 Euro. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervor. Die Zahlen hat die Sozialagentur Sachsen-Anhalt erfasst.
Bei vielen Menschen übersteigt der Eigenanteil die eigene Rente. Jeder zweite Rentner in Sachsen-Anhalt mit mindestens 40 Beitragsjahren erhält eine monatliche Rente von weniger als 1200 Euro. Wer die Kosten für einen Platz im Pflegeheim nicht aus eigener Tasche bezahlen kann, bekommt in der Regel Hilfe vom Sozialamt. "Es gibt Heime in Sachsen-Anhalt, wo 80 Prozent der Bewohner Sozialhilfeempfänger sind", sagt Linken-Abgeordnete Monika Hohmann. "Etwas für die Enkel anzusparen - das ist für viele nicht drin."
Im Bundesvergleich liegt Sachsen-Anhalt beim Eigenanteil am unteren Ende. Der bundesweite Schnitt beträgt laut dem Verband der Ersatzkassen 2179 Euro im Monat. In den Summen ist zum einen der Eigenanteil für reine pflegerische Leistungen und die Betreuung enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen daneben aber noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und auch für Investitionen in den Einrichtungen dazu.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: